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Es gibt (mindestens) drei gute Gründe für Biogas: Während Erdgas über einen Zeitraum von Jahrmillionen entsteht, wird Biogas aus Grüngut, organischen Abfällen und Klärschlamm hergestellt. Biogas ist somit erneuerbar und es verbessert die Ökobilanz massgeblich. Mit Biogas kann somit ein wertvoller Beitrag zu einer nachhaltigen Energiezukunft geleistet werden.

Biogas verfügt über die gleichen Vorteile wie Erdgas: hoher Anwendungskomfort, wartungsarme und rückstandsfreie Verbrennung sowie keine Beanspruchung von zusätzlichem Lagerraum für einen Erdöltank.

Im Gegensatz zur Nutzung anderer erneuerbarer Energien müssen keine zusätzlichen Investitionen in die Heizungsanlage getätigt werden. Biogas fliesst über das gleiche Transport- und Verteilnetz wie Erdgas.

Erdgas entsteht über einen Zeitraum von Millionen von Jahren. Biogas dagegen wird laufend aus sogenannten organischen (biologischen) Abfällen wie Grüngut, Speisereste, Klärschlamm etc. hergestellt. Biogas entsteht durch den natürlichen Prozess des mikrobiellen Abbaus organischer Stoffe. Dabei setzen Mikroorganismen die enthaltenen Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette in die Hauptprodukte Methan und Kohlenstoffdioxid um. Biogas ist somit erneuerbar, CO2-neutral und nachhaltig. Mit Biogas besteht die Möglichkeit, einen wertvollen Beitrag zur Reduktion der Schadstoffemissionen zu leisten. Das CO2-neutrale Biogas verfügt über die gleichen Vorteile wie Erdgas: hoher Anwendungskomfort, wartungsarme und rückstandsfreie Verbrennung sowie keine Beanspruchung von zusätzlichem Lagerraum für die Tankinfrastruktur.

Im Gegensatz zur Nutzung anderer erneuerbarer Energien müssen keine zusätzlichen Investitionen in die Heizungsanlage getätigt werden. Biogas fliesst über das gleiche Transport- und Verteilnetz wie Erdgas.

Das in Biogasanlagen entstehende Rohbiogas enthält ein Gemisch verschiedener Gase und muss vor der Einspeisung ins Gasnetz gereinigt werden. Die Aufbereitung von Rohbiogas zu Biogas umfasst meist vier Verfahrensschritte: Die Biogasentschwefelung, die Gastrocknung, die Trennung von Methan und Kohlenstoffdioxid und vor einer Einspeisung in das Erdgasnetz, die Konditionierung. Weitere Informationen finden Sie auch hier.

Unser Biogas entsteht in genau kontrollierten deutschen und dänischen Biogasanlagen.

Nein, die Nachfrage nach Biogas ist aktuell viel grösser als die Produktion. In der Schweiz wird heute wesentlich mehr Biogas verkauft als produziert. Detaillierte Informationen gibt die Energiestatistik des Bundes.

Beim Gastransport entstehen Energieverluste (keine Methanverluste) durch die benötigte Kompressionsenergie für den Gastransport in den Pipelines. Diese beträgt pro 1'000 km ca. 3% der transportierten Energie. Dies ist übrigens im Vergleich zum Transport auf den Strassen sehr wenig. Bei den meisten Kompressionsstationen wird die Abwärme zudem genutzt.

Im europäischen Gasnetz gibt es ansonsten kaum Gasverluste in Form von Methan-Emissionen. Gemäss Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) belaufen sich die Emissionen vom Bohrloch bis zum Verbraucher auf 6 Promille des jährlichen Verbrauchs an Erdgas . Übrigens: Etwa 83% unserer schweizerischen Methan-Emissionen kommen gemäss BAFU aus der Landwirtschaft.

Nein. Das Biogas ist nicht zu unterscheiden. Auch der ökologische Nutzen von ausländischem Biogas ist gleich.

In der Schweiz wie auch in Deutschland und Dänemark ist die Biogas Einspeisung gesetzlich geregelt. Die Anlagen, Produktionsmengen und eingesetzten Stoffe werden trotzdem dreistufig auditiert. Unter anderem steht der vom WWF getragene Verein für umweltgerechte Energie (VUE) für die Qualität ein und verleiht das Label "naturemade star" an die Produktionsanlage. Zudem ist ein Doppelverkauf der Biogasmengen, über die Eintragung und Nachverfolgung im Biogasregister, ausgeschlossen.

Das Biogas wird ins europäisch zusammenhängende Gasnetz eingespeist. Die eingespeiste Menge wird von unabhängigen Prüfern genau dokumentiert und registriert. Localnet und Sie als Kunde sind an diesem europäischen Gasnetz angeschlossen und können so das Biogas wieder entnehmen. Natürlich können wir nicht garantieren, dass es "dasselbe" Gas(molekül) ist. Die eingespeiste und von Ihnen bezogene Biogasmenge ist aber genau dieselbe. Genauso funktioniert in der Schweiz seit langem der Verkauf von Ökostrom.

Erdgas und Biogas sind physikalisch die gleichen Produkte. Beide sind farb- und geruchlos und haben den gleichen Brennwert. Der Unterschied: Erdgas ist ein fossiler Energieträger und ist über Jahrmillionen aus organischen Materialien entstanden. Biogas gilt als erneuerbarer Energieträger und wird heute aus organischen Materialien neu produziert. Deshalb bezeichnet man Biogas teilweise auch als "erneuerbares Erdgas". Biogas gilt als CO2-neutral, weil die Aufnahme von CO2 durch die Pflanzen und die Freigabe bei der Verbrennung gleich hoch sind und zeitlich nahe beieinander liegen. Aus diesem Grund ist auch die Verbrennung von Holz CO2-neutral.

Die Oberzolldirektion befreit importiertes Biogas leider nicht von der CO2 Abgabe. Dies aus dem einfachen Grund, weil sie an der Grenze nicht zwischen Biogas und Erdgas unterscheiden kann. Um dies zu ändern, gab es in der Schweiz bereits diverse politische Vorstösse. Bis dahin leider ohne Erfolg.

Die Produktion und Aufbereitung von Biogas ist wesentlich aufwändiger und kostenintensiver als die Förderung von fossilem Erdgas. Dafür ist Erdgas endlich und die Rohstoffe für Biogas wachsen immer wieder nach. Zudem kauf die Localnet das Biogas mit Zertifikaten ein, was immer ein Aufpreis gegenüber dem Erdgas bedeutet. Genauso funktioniert in der Schweiz seit langem der Verkauf von Ökostrom.

Biogas, ob vom In- oder Ausland, spielt heute mit einem Anteil von ca. 2% noch kaum eine Rolle für die Versorgungssicherheit. Zudem bezieht die Schweiz Gas von diversen Quellen und ist nicht von einem einzigen Produktionsland abhängig. Es ist aber wichtig, dass Biogas als Teil des zukünftigen Energiesystems, weiter gefördert und produziert wird.

Erdgas als Naturprodukt unterliegt geringen Schwankungen in der Zusammensetzung. Zusätzlich wird in den Erdgasnetzen Erdgas aus verschiedenen Quellen transportiert. (siehe auch www.gazenergie.ch) Dadurch verändert sich auch der Energiegehalt (Brennwert) des Erdgases. Der Einspeisebrennwert, des  vom Vorlieferanten bezogenen Erdgases, wird bei den Übergabestationen in das Erdgasnetz der Localnet AG mit geeichten Brennwertmessgeräten ermittelt. Die Messung und Abrechnung erfolgen auf Basis der „Richtlinie G 23“ des Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW).

Abrechnungsbrennwert
Das Erdgas wird mit dem Gaszähler in Kubikmeter (m3) gemessen und in Kilowattstunden (kWh) umgerechnet. Der Faktor für die Umrechnung in kWh entspricht dem Brennwert (oberen Heizwert) der Betriebskubikmeter (Ho,B). Dazu wird das Betriebsvolumen mit der Norm-Zustandszahl in Normvolumen (Vn) umgerechnet und mit dem Brennwert multipliziert. Die Kolonne «Faktor» im Rechnungsformular bezeichnet den gültigen Wert.

Bei Grossverbrauchern ist direkt am Gaszähler ein Mengenumwerter angeschlossen, an dem direkt das Normvolumen abgelesen werden kann.

Die von der Localnet AG verwendeten Abrechnungsbrennwerte für die verwendeten Druckstufen werden monatlich mit den Einspeisebrennwerten des Vorlieferanten verglichen und wenn nötig jährlich angepasst. Eine Anpassung ist vorgeschrieben, falls der verwendete Abrechnungsbrennwert um mehr als 2% vom Einspeisebrennwert abweicht.

Biogas ist im Ausland eher günstiger. Dies wegen grösseren Anlagen/Mengen, ausgedehnterem Einzugsgebiet für die Abfälle und meist generell tieferem Lohnniveau.

Bei allen Kunden wird der Erdgas-/Biogasverbrauch gemessen und von uns in Rechnung gestellt. Das gewählte Produkt wird dabei individuell mit dem jeweiligen Preis abgerechnet.

Bei einem Grossteil unserer Kunden wird der Gaszähler alle 3 Monate ausgelesen. Der Zeitpunkt der Ablesung kann dabei von der Rechnungsperiode etwas abweichen, weil nicht alle Zähler gleichzeitig ab- oder ausgelesen werden können.

Da uns die tatsächlichen Verbrauchswerte nur alle 3 Monate vorliegen, teilen wir den Gasverbrauch nach den ermittelten Heizgradtagen (HGT) in Burgdorf auf die jeweiligen Monate auf. Eine Erklärung zu den Heizgradtagen finden Sie auch auf der Seite des HEV.
Für die Ermittlung ist der effektive Ablesezeitpunkt relevant.

 

Die Heizgradtage in Burgdorf waren wie folgt:

  2020 2021 2022 2023 2024
  Januar 558 592 579 544 538
  Februar 378 440 435 463 372
  März 411 426 388 368  
  April 94 267 308 272  
  Mai 72 176 16 18  
  Juni 0 6 0 0  
  Juli 0 0 0 0  
  August 17 11 0 0  
  September 61 12 73 0  
  Oktober 249 273 10 124  
  November 415 480 371 416  
  Dezember 542 562 540 501.7  
           
  TOTAL 2'798 3'244 2'720 2'707 910

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für die Aufteilung des Gasverbrauchs werden die Monate mit 0 (null) Heizgradtagen im System mit 10 berücksichtigt.

Zur Bestimmung der Heizgradtage wird die mittlere Tagestemperatur betrachtet. Liegt diese tiefer als 12 Grad Celsius, fallen an diesem Tag Heizgradtage an. Von der normierten und angestrebten Innenlufttemperatur von 20 Grad Celsius wird die durchschnittliche Aussentemperatur (mittlere Tagestemparatur) abgezogen – die Differenz sind die Heizgradtage.

Beispiel: An einem Wintertrag ist es draussen im Durchschnitt minus 3 Grad Celsius. Weil die Differenz zur angestrebten Raumtemperatur von 20 Grad Celsius somit 23 Grad Celsius beträgt, fallen an diesem Tag 23 Heizgradtage an.

Die monatlichen Heizgradtage sind dann die Summe der Differenzen zwischen Aussenlufttemperatur und angestrebter Innenlufttemperatur für alle Heiztage des Monats.

Die Temperatur in Burgdorf wird in der Buchmatt gemessen.

Eine Erklärung zu den Heizgradtagen finden Sie auch auf der Seite des HEV.

 

Stellen Sie uns Ihre Fragen per Mail zu oder rufen Sie uns unter der Nummer 034 420 00 20 an.

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