Sie haben Fragen zu den Strompreisen und alles was damit zusammenhängt?

Wir haben die häufigsten Fragen hier beantwortet und nützliche Links für Sie zusammengestellt:

Ja, sowohl die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom wie auch der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) haben ein Erklärvideo veröffentlicht.

Erklärvideo ElCom
Erklärvideo VSE

Zudem zeigt das Video der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) sehr gut die Problematik des Energieeinkaufs in Tranchen.

Erklärvideo EKZ

Der Gesamtstrompreis setzt sich aus dem Preis für die Energielieferung, dem Preis für die Netznutzung und den Abgaben zusammen. Im Erklärvideo ElCom und im Erklärvideo VSE finden Sie weiterführende Informationen.

Dies hängt stark von den Möglichkeiten und Einkaufsstrategien der einzelnen Elektrizitätswerke ab. Die Localnet AG hat beispielsweise keine eigenen Produktionsanlagen und ist den Preisen an der Strombörse ausgeliefert. Im Erklärvideo ElCom und im Erklärvideo VSE finden Sie weiterführende Informationen.

In der Schweiz wurde der Strommarkt im Jahr 2009 nur teilweise geöffnet. Das heisst, es können nur Kunden mit einem Stromverbrauch > 100'000 kWh Ihren Stromanbieter frei wählen. Allerdings kann dabei nur die Energie auf dem Markt eingekauft werden. Die Nutzung des lokalen Stromnetzes muss auch für Grosskunden beim lokalen Verteilnetzbetreiber bezahlt werden.

Die Strompreise von sämtlichen Energieversorgern findet man auf der Webseite der Eidgenössischen Elektrizitätskommission ElCom.

Der Bundesrat hat Massnahmen ergriffen, damit wir auch im Winter genügend Strom zur Verfügung haben. Diese Massnahmen haben einen Preis. Die Kosten dafür werden nun an sämtliche Stromkonsumenten mit dem neu eingeführten Tarif überwälzt.

Die Localnet AG kauft den Strom für das Folgejahr bereits zu grossen Teilen im Voraus ein. Damit das Risiko für aussergewöhnliche Preisausschläge minimiert werden kann, wird dabei der Einkauf in mehreren Tranchen über 3 Jahre getätigt. Das bedeutet, der Stromeinkauf für 2025 setzt sich konkret aus 12 Tranchen zusammen, welche in der Vergangenheit eingekauft wurden (Terminmarkt). Da wir aber nie genau im Voraus sagen können, wann genau wieviel Strom benötigt wird, wird jeweils auch noch kurzfristig Strom ein- oder verkauft (Ausgleichsenergie und Spot).

Es wird generell immer herausfordernder, eine genaue Verbrauchsprognose zu erstellen. Dies hat unter anderem damit zu tun, dass es immer mehr PV-Anlagen gibt und die Produktion stark wetterabhängig ist. Wenn es kalt ist, laufen die Wärmepumpen, welche in unserem Netz ebenfalls zunehmend montiert werden. Es müssen also grössere Mengen Strom kurzfristig gekauft oder verkauft werden. Dies birgt grössere Risiken. Leider ist es häufig so, dass die Prognosen sämtlicher Energieversorger alle zu tief oder zu hoch sind. Wenn es z.B. einen warmen Oktober gibt, so wie im letzten Jahr, so sind die Prognosen zu hoch, was bedeutet, dass alle Strom verkaufen. Dies wiederum drückt auf den Preis und man muss teuer eingekauften Strom günstig wieder verkaufen. Umgekehrt ist es natürlich, wenn z.B. der Januar kälter ist als angenommen. Dann muss man teuren Strom nachkaufen. Beides wirkt sich ungünstig auf den durchschnittlichen Einkaufspreis aus.

Der Strommarkt ist stark reguliert und die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom überwacht die Strompreisbildung der einzelnen Elektrizitätswerke. Bei der Energie ist klar festgelegt, wieviel ein Energieversorger in Franken pro Kunde maximal verdienen darf. Diese Vorgabe wird auf 2024 um 20% reduziert. Das heisst, dass die Localnet trotz höheren Energiepreisen weniger Gewinn machen wird. Bei den Netzkosten können nur diejenigen Kosten geltend gemacht werden, welche tatsächlich anfallen. Der zulässige Gewinn wird dabei über den jährlich neu festgelegten kalkulatorischen Zinssatz der Eidgenössischen Elektrizitätskommission ElCom reguliert.

Die Localnet AG weitet Ihren Gewinn also nicht aus.

Dies hat damit zu tun, wie der Strompreis an den Börsen entsteht (Merit Order) und wieviel Strom die einzelnen Stromhersteller an der Börse verkauft haben. Kurz zusammengefasst: Die Produzenten konnten teilweise günstig Strom herstellen und dann teuer am Markt verkaufen. Eine gute Erklärung für die Funktionsweise der Strombörse gibt es auf der Webseite vom SRF.

Anders als bei anderen Energieversorgern gibt es 2025 bei der Localnet AG nach wie vor einen günstigeren Nachtstromtarif. Von 21:00 Uhr bis 7:00 Uhr kann zu einem reduzierten Tarif Strom bezogen werden. Durch den Zubau von PV-Anlagen ist dieses Modell aber immer mehr in Frage gestellt und es ist noch nicht klar, wann die Localnet AG die Tarifstruktur anpassen wird.

Es ist in der Strategie der Stadt Burgdorf und damit auch in unserer Strategie nicht vorgesehen, dass wir Atomstrom anbieten. Bereits seit 2012 ist der von uns verkaufte Strom zu 100% aus erneuerbaren Quellen. Dies ist von der Stadt und der Politik durchaus so gewollt und wir haben keine Absichten, diese Strategie zu ändern.

Zudem haben die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger bereits 2017 ja gesagt zur Energiestrategie 2050. Darin ist enthalten, dass keine neuen Atomkraftwerke mehr gebaut werden dürfen und die bestehenden irgendwann auslaufen.

Der beste Weg, die Kosten zu senken, ist weniger Strom zu verbrauchen. Dabei gibt es Spartipps vom Bund oder Sie können sich an die Energieberatung Emmental wenden.

Zudem hat die Localnet AG drei verschiedene Stromprodukte im Angebot, welche leicht unterschiedliche Preise haben. Das günstigste Stromprodukt ist das Basic Stromprodukt.

Bitte wenden Sie sich an unseren Kundendienst. Gerne besprechen wir Ihre individuelle Situation. Wir sind telefonisch (034 420 00 20) oder unter info@localnet.ch erreichbar.

Localnet AG
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Postfach 1375
3401 Burgdorf

Telefon 034 420 00 20

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