connect - Frühling 2020

connect – 4 – Der Richtplan Energie der Stadt Burgdorf gibt vor, wie unsere Energiezukunft aussehen soll. Ein wichtiges Ziel ist die sogenannte Dekarboni­ sierung, d.h. die Reduktion des Verbrauchs von fossilen Brennstoffen wie Öl und Erdgas. Dies nicht nur, weil diese Ressourcen irgendwann zur Nei­ ge gehen werden, sondern auch, weil deren Nutzung immer mit der Freisetzung von klimabelas­ tendem CO2 verbunden ist. Die Localnet AG, welche als Energie- und Wärmeversorger im Besitz der Stadt Burgdorf und damit der städtischen Ener­ giestrategie verpflichtet ist, setzt diese Stoss­ richtung auf allen Ebenen um. Sei es mit dem Engagement im Bereich Solarenergie, Strom aus erneuerbaren Quellen, Biogas, bei den verschie­ denen Angeboten der Energiestadt Burgdorf oder eben auch als Betreiber von modernen Wärme­ verbunden. Flächendeckende Wärmeversorgung mit Wärmeverbunden Langfristig soll die Wärmeversorgung (Raum­ wärme und Warmwasser) der Stadt Burgdorf durch effiziente Wärmeverbunde ermöglicht werden. So sieht es auch der 2013 in Kraft ge­ tretene Energierichtplan vor. Für eine breite Ab­ deckung sind nach heutigem Ermessen mindes­ tens drei grosse Anlagen nötig, welche zum Teil bereits realisiert oder in Planung sind. Die Ökologische Wärmeversorgung Die Zukunft der Wärmeversorgung gehört effizienten Wärmeverbunden, welche die Kunden möglichst CO 2 -neutral und nachhaltig mit Wärme versorgen. Die Localnet AG verfolgt diese Strategie schon seit mehr als 10 Jahren. heute schon betriebenen kleineren Verbunde wie etwa der Wärmeverbund Strandweg, der rund 80 Haushalte mit Wärme versorgt, sowie der Wärmeverbund Einschlag, der nebst dem Zentrum Schlossmatt und der Schule einen Teil des Schloss­ mattquartiers beliefert, bleiben bestehen. Ebenso der Wärme­ verbund für die zur Zeit entste­ hende Überbauung Burger­ matt. Im Rahmen der Ausbauschritte der nächsten Jahre werden diese Verbunde allenfalls an das Gesamtnetz angeschlossen. Drei grosse Anlagen für die ganze Stadt Die erste der drei grossen Anlagen ist bereits seit mehreren Jahren in Betrieb. Der Wärme­ verbund «Burgdorf Süd» beliefert nämlich seit 2006 grosse Verbraucher wie das Spital Em­ mental, das Bildungszentrum Emme, Schulhaus und Sporthalle Lindenfeld und die Überbauung Oberfeld. Auch die neu entstandenen Überbau­ ungen rund um den Steinhof sind am Wärme­ verbund Burgdorf Süd angeschlossen. Dafür wurde diese erste grosse Anlage auch jeweils den Anforderungen entsprechend ausgebaut. Die Kapazitäten der Energiezentrale wurden mehrfach erweitert, um neu entstehende Wohn­ gebäude und Überbauungen mit Wärme versor­ gen zu können.

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